Das römische Weltreich verdankte seinen Umfang und Bestand der militärischen Überlegenheit und geschickten Politik Roms,
den Völkern der eroberten Provinzen ihre Kernidentität zu be- und sie gleichzeitig an der Romanitas teilhaben zu lassen
Ohne die leichtsinnige Vernachlässigung dieser staatstragenden Grundlagen ist die römische Niederlage haud procul Teutoburgiensi saltu nicht zu denken.
Der germanische Sieg resultiert zum einen auf einem aus geheimem Hinterhalt geführten,
die zentrale Befehlsstruktur des römischen Heeres quasi auf einen Schlag ausschaltenden Überraschungsangriff auf das römische Lager
...prima Vari castra lato ambitu et dimensis principiis trium legionum manus ostentabant...(P.C. Tacitus Annales I, 61)
und zum andern auf einer bis zum Exzess gesteigerten Wut der Angreifer,
zu der sie sicher schon ihre Altäre in den naheliegenden Lichtungen ...Lucis propinquis barbarae arae...(P.C.Tacitus Annales I,61) anspornten,
die aber wohl noch eines entscheidend stärkeren, bisher wenig beachteten Antriebs bedurfte,
um als FUROR TEUTONICUS schier unwiderstehliche Kräfte freizusetzen: